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Zweite grüne Revolution
Ernährung der Weltbevölkerung
Schlechte Ernten als Folge des Klimawandels gefährden die Ernährung der Weltbevölkerung. Wie aber lässt sich gegensteuern? Biolog*innen der Universität zu Köln (UzK) erkunden neue Wege, um Nahrungspflanzen zu gewinnen, die ertragreich und gesund sind, zugleich Hitze, Dürre und neuen Krankheiten trotzen.
Fast liebevoll inspiziert Dr. Markus Stetter die Reihen seiner Amaranthe, die in einem Garten nahe dem Biozentrum der Kölner Universität wachsen. Der Leiter der Arbeitsgruppe »Crop Evolution« zieht groß- und kleinwüchsige Arten dieser Fuchsschwanzgewächse, deren voluminöse, teils knallig dunkelrot oder blassgelb leuchtende Blütenstände ihren deutschen Namen erklären.[…]
Neben Hitze und Dürre setzen neue Schädlinge und Krankheiten den Pflanzen zu. Und auch die wachsende Konzentration an Kohlendioxid (CO2) in der Atmosphäre wird Kopriva zufolge »zum Problem«. […]
Koprivas Modellpflanze, an der er das komplexe Wechselspiel studiert, ist ein anspruchsloses und äußerst robustes, schnell wachsendes Unkraut: Arabidopsis thaliana. […] Die Idee der Superpflanzen stoße zunehmend an Grenzen, warnt Stetter. Er plädiert für eine neue Nahrungsvielfalt, angepasst an die lokalen Ressourcen und Bedingungen.[…] Leider geht auch in der Natur zunehmend Biodiversität verloren, aus der wir viel gewinnen könnten.[…]
So gibt denn auch keiner der drei Wissenschaftler aus Köln den Kampf gegen den Klimawandel verloren – zumindest wenn es um unsere künftige Nahrungssicherheit geht. […]
Vollständige Quelle: UzK