Gabriele Röhrig-Herzog

Prof. Dr. Gabriele Röhrig-Herzog von der EU|FH – Hochschule für Gesundheit, Soziales und Pädagogik leitet das Forschungsprojekt von geriatrischer Seite

Paradontitis und Anämie im Alter (PARAN)

Einblick in ein interdisziplinäres Forschungsprojekt

Blässe, Leistungsminderung, Konzentrationsschwäche, erhöhte Infektanfälligkeit: Diese Symptome können Anzeichen einer Anämie (Blutarmut) sein. Im ärztlichen Alltag von geriatrischen Patient*innen ist Anämie ein häufiges, aber oft vernachlässigtes Problem. Gibt es einen Zusammenhang zwischen Paradontitis, Entzündungsparametern und Anämie im Alter? Diese Frage steht im Fokus des interdisziplinären Projektes PARAN.

Wer steht hinter PARAN?
Gefördert wird PARAN von der deutschen Gesellschaft für Geriatrie e.V. (DGG). Prof. Dr. Gabriele Röhrig-Herzog von der EU|FH – Hochschule für Gesundheit, Soziales und Pädagogik, Campus Köln, leitet das Projekt von geriatrischer Seite. Das Zentrum Paradontologie und Zahnerhaltung der Universitäts-Zahnklinik Köln und die Klinik für neurologische und fachübergreifende Frührehabilitation am St. Marien Hospital in Köln sind Kooperationspartner.

Die Ziele des Projektes
Im Rahmen des Projektes werden an einem neurogeriatrischen Kollektiv Daten zum Mundgesundheitsstatus und der Anämieprävalenz erhoben, welche dann im Zusammenhang mit funktionellen Defiziten und laborchemischen Entzündungsparametern betrachtet werden.

Große Datenfülle, erste Ergebnisse
Gabriele Röhrig-Herzog über den Stand des Projektes: „Die Auswertung der Daten ist fast abgeschlossen. Die Daten weisen darauf hin, dass multimorbide neurogeriatrische Reha-Patient*innen ein hohes Risiko für Parodontalerkrankungen haben. Die erste Publikation hierzu soll noch dieses Jahr erscheinen, eine weitere ist Vorbereitung.“