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© pexels | Alex Knight

Voneinander lernen

Humanoide Roboter als Lernhilfen für Senior*innen

„In unserem Projekt GeneRobot unterstützen wir Senior*innen in betreuten Wohnformen beim Umgang mit neuen digitalen Techniken. Wir freuen uns im Team sehr über die neuerliche Anerkennung unserer Idee, die wir nun weiter ausarbeiten können“, sagt Projektleiterin Prof. Dr. Anja Richert vom Institut für Produktentwicklung und Konstruktionstechnik der TH Köln. Das Projekt möchte älteren Menschen helfen, technische Entwicklungen zu verstehen und zu nutzen. Dafür sollen Roboter eingesetzt werden, die der menschlichen Gestalt nachempfunden sind, beispielsweise der humanoide Roboter „Pepper“. Dieser wird individuell mit Anwendungen programmiert, die beispielsweise Video-Anrufe mit der Familie, Erinnerungen an Termine und Medikamenteneinnahme sowie das Konsumieren aktueller Nachrichten ermöglichen.

Das Vorhaben war in der ersten Stufe des Wettbewerbs Gesellschaft der Ideen im Dezember 2020 unter die 30 besten Projektideen nominiert worden. […] Für diese Erprobungsphase wurde das Projekt in die Lehre integriert und eine Kooperation mit der Diakonie Michaelshoven in Köln vereinbart. In den letzten sechs Monaten haben Studierende im Modul „Entwicklung anthropomorpher Maschinen“ die Idee gemeinsam mit älteren Menschen weiter gestaltet. Die Studierenden interviewten die Senior*innen im Service Wohnen der Diakonie Michaelshoven, um herauszufinden, wie der Roboter Pepper sie im Alltag unterstützen kann. […] „Die Studierenden präsentierten die ersten Ergebnisse bereits in dem Wohnheim. Die umgesetzten Anwendungen kamen sehr gut an“, sagt Caterina Neef, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Cologne Cobots Lab. […]

„Besonders wichtig ist uns, dass Menschen über Generationen hinweg miteinander in Austausch treten, voneinander lernen und einander besser verstehen können. Zudem möchten wir älteren Menschen die Chance geben, durch Technologieverständnis wieder mehr am Leben teilnehmen zu können. Und den Studierenden ermöglichen wir ein praxisnahes Umfeld, in dem sie ihre Projekte nutzungsorientiert umsetzen können“, so Prof. Dr. Anja Richert (TH Köln). […]

Vollständige Quelle: TH Köln