Tragödie der Gemeingüter
Nachbericht: Wissenschaft in Kölner Häusern
Die globale Erwärmung, das Verschwinden biologischer Vielfalt oder Umweltverschmutzung – all dies sind Krisen, die nicht nur die Lebensqualität, sondern mehr und mehr existenzielle Bedingungen von Menschen beeinträchtigen, wenn nicht entsprechende Maßnahmen entgegengesetzt werden. Wissenschaftler:innen weisen bereits seit Jahrzehnten auf diese Probleme hin. Und doch verhalten sich Menschen so, dass gemeinsam genutzte, begrenzt verfügbare Güter und die Umwelt weiter Schaden nehmen. Mögliche Erklärungen hierfür finden sich in der Forschung in der Sozialpsychologie oder Spieltheorie, werden jedoch kaum einem größeren Publikum etwa in Schulbüchern, Museen oder anderen Plattformen und Medien vermittelt. An diesem Punkt setzt ein Vortrag von HMKW-Prorektor Prof. Dr. habil. Martin Beckenkamp an: Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Wissenschaft in Kölner Häusern“ hat der Professor aus dem Fachbereich Psychologie der HMKW Köln den Vortrag „Tragödie der Allgemeingüter – Die Bedeutung von Institutionen in der Krise“ Mitte Mai an der Volkshochschule (VHS) Köln gehalten. Darin machte er deutlich, welche sozialen Dilemmata die Menschheit lösen muss und inwieweit Institutionen (das heißt Kontrollen und Sanktionen) dabei helfen können.
Mit dem interessierten Publikum, darunter auch HMKW-Graduierte und -Studierende der Studiengänge Medien- und Wirtschaftspsychologie (Bachelor) beziehungsweise Wirtschaftspsychologie (Master), entstand im Anschluss eine angeregte Diskussion über Rationalität, Verantwortung und Vernunft im Miteinander.
Aufgrund der positiven Resonanz und der aktuellen Relevanz wird Prof. Dr. Beckenkamp den Vortrag im Sommer als kostenlose Probevorlesung an der HMKW Köln anbieten. Mehr dazu in Kürze hier.