Ringvorlesung1

Bild: Riccardo Mayer

Di. 04.11.2025

Ringvorlesung: Die Rolle der internationalen Agrarforschung für die Transformation unserer Agrar- und Ernährungssysteme

Die Ringvorlesung widmet sich den globalen Herausforderungen, die im Spannungsfeld von Klimawandel, Nachhaltigkeit und globaler Ernährungssicherung entstehen. Diese sind sehr vielfältig und oft eng miteinander verknüpft. Um tragfähige Lösungen zu entwickeln, ist ein interdisziplinärer Zugang unerlässlich.

Deshalb werden verschiedenen Themen aus der Perspektive unterschiedlicher Fachrichtungen betrachtet. So wird deutlich gemacht, wie interdisziplinäre Ansätze zur Sicherung einer globalen und zugleich nachhaltigen Ernährung beitragen können.

Im Mittelpunkt steht die Frage, wie eine nachhaltige Transformation unserer Ernährungssysteme gelingen kann, um die Lebensgrundlagen zukünftiger Generationen zu sichern. Dabei werden auch die politischen, ökonomischen, ökologischen und sozialen Dimensionen des Wandels sichtbar gemacht.

Die Rolle der internationalen Agrarforschung für die Transformation unserer Agrar- und Ernährungssysteme

Hunger weltweit zu beenden und Ernährungssicherheit zu erreichen, ist seit 2015 ein zentrales Ziel der international vereinbarten Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung. Dennoch leiden laut Schätzungen des UN-Welternährungsberichts weltweit mehr als 800 Millionen Menschen an Hunger und mehr als 2,3 Milliarden leiden an „verstecktem Hunger“, dem Mangel an lebenswichtigen Nährstoffen.

Die Zahlen liegen weit höher als die Schätzungen in den Vorjahren, denn die Corona-Pandemie hat die Situation deutlich verschärft. Hauptursachen für Ernährungsunsicherheit sind, neben der aktuellen Pandemie, Armut, Kriege und Konflikte. Auch die Folgen des Klimawandels, etwa extreme Wetterereignisse wie Stürme, Überschwemmungen und Dürren, tragen dazu bei.

Parallel zum Hunger im Globalen Süden, leidet das Ernährungssystem im Globalen Norden unter Ressourcen-intensiver Überproduktion und ernährungsbedingten Krankheiten wie Übergewicht und Diabetes. Eine evidenz-basierte Transformation unserer Agrar- und Ernährungssysteme hin zu mehr Resilienz und Biodiversität innerhalb planetar Grenzen ist unabdinglich.

In der Vorlesung werden die politische Reaktionen diskutiert sowie die Rolle der internationalen Agrarforschung bei der Transformation unserer Agrar- und Ernährungssysteme.

Die Vorlesungsreihe lädt dazu ein, globale und interdisziplinäre Zusammenhänge besser zu verstehen und zeigt konkrete Handlungsmöglichkeiten auf – für Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und jeden Einzelnen.

Weitere Informationen zu der Vorlesungsreihe unter diesem Link.

Wann

04.11.2025
17:45 Uhr

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Wo

Institut für Pflanzenwissenschaften (Biozentrum), Zülpicher Straße 47b, 50674 Köln; Hörsaal 0.024 (direkt im Erdgeschoss)

Kosten

keine

Anmeldung

nicht nötig

Veranstalter

„Netzwerk Food Security“ und „KPA Sustainable Plant Production“

Referierende

Dr. Sarah M. Schmidt, Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH