Universität zu Köln

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Professur am Institut für Organische Chemie:

Universität zu Köln erhält Heisenberg-Professur

Der Chemiker Princekumar Ravat erhält eine Professur am Institut für Organische Chemie zur Entwicklung chiraler funktioneller Moleküle. Das Heisenberg-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) bereitet herausragende Forscher*innen auf eine Leitungsfunktion in der Wissenschaft vor.

Dr. Princekumar Ravat hat zum 1. August seine Professur am Institut für Organische Chemie angetreten. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert die Einrichtung der W2-Professur für Organische Chemie im Rahmen ihres Heisenberg-Programms für drei Jahre mit zunächst ca. 510.000 Euro. Nach erfolgreicher Evaluation besteht die Möglichkeit zu einer Verlängerung um weitere zwei Jahre.

Mit dem Trend zu immer kleineren und effizienteren optischen, elektronischen und mechanischen Geräten steigt auch der Bedarf an Materialien, die auf mehrere äußeren Reize gleichzeitig reagieren können. Prince Ravat und sein Team entwickeln organische Halbleiter mit chiralem Aufbau, die nicht nur elektrische Ladung, sondern auch Spin und Lichtwechselwirkungen steuern können.

Dies könnte zur Entwicklung der nächsten Generation von (opto)elektronischen Geräten führen, die über die herkömmliche Elektronik hinausgehen, indem sie sowohl Ladung als auch Spin nutzen. Solche Fortschritte könnten Technologien wie Displays, Solarzellen und Sensoren verbessern und diese effizienter, kompakter und energiesparender machen.

„Ich freue mich sehr, dass die Universität zu Köln auch in diesem Jahr eine Heisenberg-Professur erhält. Dies zeigt einmal mehr, dass herausragende Wissenschaftler bei uns sehr gut aufgehoben sind. Princekumar Ravats Expertise in den Materialwissenschaften wird unsere Forschung in der Chemie stärken und passt hervorragend in unseren Kernprofilbereich ‚Quantum Matter and Information‘“,

sagt Professor Dr. Joybrato Mukherjee, Rektor der Universität zu Köln.

Princekumar Ravat promovierte 2014 an der Universität Mainz. Die Forschung zu seiner Dissertation hatte er am Max-Planck-Institut für Polymerforschung durchgeführt. Nach Postdoc-Stationen in der Schweiz und Japan habilitierte er sich im Jahr 2023 an der Universität Würzburg, wo er seither am Institut für Organische Chemie beschäftigt ist.

Ravat ist ein exzellenter Nachwuchswissenschaftler mit zahlreichen Preisen und Auszeichnungen, darunter der Thieme Chemistry Journals Award 2022 und die Aufnahme in das Emil-Fischer-Fellowship-Programm 2021, ein ERC Starting Grant 2022 und nun die Aufnahme in das Heisenberg-Programm der DFG.

Das Heisenberg-Programm steht Wissenschaftler*innen offen, die bereits die Voraussetzungen erfüllen, um auf eine unbefristete Professur berufen zu werden. Es ermöglicht den Forschenden, an einem Ort ihrer Wahl eigene hochkarätige Projekte fortzusetzen und ihre wissenschaftliche Reputation weiter zu steigern, um sich so innerhalb von bis zu fünf Jahren auf eine wissenschaftliche Leitungsfunktion vorzubereiten.

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