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© pexels | Akil Mazumder

Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit

Dekarbonisierung als neues Geschäftsmodell

Nachhaltigkeit ist der Mega-Trend des 21. Jahrhunderts: Klimawandel, Dürren und Überschwemmungen, Verlust der Artenvielfalt, Migration, globale Ungerechtigkeit – alles Themen, die miteinander verwoben sind. Und Auswirkungen auf das Wirtschaften haben. Das Schlagwort lautet „Dekarbonisierung“, also der Ausstieg aus der Kohlenstoffwirtschaft, der Reduktion klimaschädlicher Treibhausgase in der gesamten Lieferkette auf Null.

Spätestens bis 2050, wenn das Ziel der Begrenzung des weltweiten Temperaturanstiegs auf deutlich unter zwei Grad bis zum Ende des Jahrhunderts eingehalten werden soll. Jenseits dieser Schwelle drohen unkontrollierbare Kipp-Punkte des Weltklimas, bei deren Überschreiten sich unser Leben und auch unsere wirtschaftlichen Tätigkeiten dramatisch verändern würden. Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit schließen sich deshalb nicht aus, sondern müssen zusammen gedacht werden. So eröffnen sich auch Räume für ganz neue Geschäftsmodelle.

Zwei Konzepte spielen dabei eine herausgehobene Rolle, so Prof. Dr. André Reichel: Konsistenz und Suffizienz. Mit Konsistenz ist die Verträglichkeit mit und Orientierung des Wirtschaftens an natürlichen Kreisläufen gemeint, also die Circular Economy. Suffizienz bedeutet die Reduktion materiellen Konsums durch neue Produkte und Leistungen z.B. im Bereich Sharing oder der Peer-to-Peer Production. Zusammen bilden diese Konzepte den Kernbereich neuer Geschäftsmodelle der Nachhaltigkeit. […]

Vollständige Quelle: ISM