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© Universität zu Köln

Do. 29.06.2023

Vortrag: Menschenwürde gegenüber Gott

Aus der Hebräischen Bibel stammt die Vorstellung von der Gottesebenbildlichkeit des Menschen. In der jüdisch-christlichen Tradition präfiguriert sie die Idee der Menschenwürde. Die rabbinische Literatur, vor allem der Talmud, hat die Menschenwürde als ein religiöses Rechtsgut aufgefasst und damit in ihr im wahrsten Sinne des Wortes ein „Menschenrecht“ erkannt. Ein Menschenrecht gegenüber Gott! Ein Menschenrecht, das seine Quelle in Gott hat, zugleich aber auch gegen ihn erstritten wird.

Elisa Klapheck geht auf das jüdisch-rabbinische Spannungsverhältnis zwischen Menschenwürde und religiösem Recht ein. Der Vortrag wird auf Deutsch gehalten.

Zur Person
Elisa Klapheck (*1962, Düsseldorf) ist liberale Rabbinerin in der Jüdischen Gemeinde Frankfurt sowie Professorin für Jüdische Studien an der Universität Paderborn. Sie veröffentlichte u.a. die Bücher „Fräulein Rabbiner Jonas – Kann die Frau das rabbinische Amt bekleiden?“ (1999), „Margarete Susman und ihr jüdischer Beitrag zur politischen Philosophie“ (2014) und „Zur politischen Theologie des Judentums“ (2022). Klapheck tritt ein für eine neue Wertschätzung der politischen Tradition des Judentums und damit für eine neue Verhältnisbestimmung zwischen Politik und Religion ein. In diesem Zusammenhang gibt sie die Schriftenreihe „Machloket / Streitschriften“, in der u.a. der Band „Dina de-Malchuta Dina – oder: Gott braucht den säkularen Rechtsstaat“ (2020) erschien.

Wann

29.06.2023
17:00 – 18:30 Uhr

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Wo

Lesesaal des Küpperstifts,
(Akademie für europäischen Menschenrechtsschutz),
Kerpener Str. 30,
50937 Köln

Kosten

Keine

Anmeldung

Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.

Veranstalter

Universität zu Köln

Referierende

Elisa Klapheck