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Mi. 17.07.2024

Vorlesung: Wertschöpfung durch Wertschätzung

In seiner Vorlesung “How not to die! Wertschöpfung durch Wertschätzung” beschreibt Rainer Plum am Beispiel des ökologischen Fachhandels die Bedeutung einer klaren werteorientierten Vision und der Kraft der kleinen Schritte wie Verhalten nachhaltig in die gewünschte Richtung verändert werden kann, ohne die Lebensfreude zu verlieren.

Sein Vortrag ist Teil der Ringvorlesung “Umdenken, Verändern, Bewahren – Ökologisches Bewusstsein für eine nachhaltige Gesellschaft”. Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen.

How not to die! Wertschöpfung durch Wertschätzung

Als „Urgestein“ der deutschsprachigen Bio-Bewegung und Teil der Hippie- und Gegenkultur der siebziger Jahre, blickt Rainer Plum auf mehr als fünfzig Jahre gelebter Erfahrung zurück.

Von der Mitgründung eines Naturkostladens mit vegetarischem Restaurant über einen eigenen Manufaktur-Herstellungsbetrieb für Naturkosmetik bis zu Vorstandsämtern bei Demeter, beim Bundesverband Naturkost/Naturwaren (BNN) und zuletzt bei der Reformhaus eG und Stiftung Reformhaus-Fachakademie hat er alle Wertschöpfungsstufen im ökologischen Bereich im Lauf der Jahre aktiv tätig durchlaufen.

In seinem Denken sind wir die erste Generation, die mehr weiß als sie erfahren hat. Daraus erklärt sich ihm u.a. das ökologische Paradox, heute grenzenlos alles über umwelt- und klimaschädliches Verhalten wissen zu können und zum anderen, oft im eigenen Verhalten nicht „konsequent“ genug zu handeln.

Er beschreibt am Beispiel des ökologischen Fachhandels die Bedeutung einer klaren werteorientierten Vision und der Kraft der kleinen Schritte wie Verhalten nachhaltig in die gewünschte Richtung verändert werden kann, ohne die Lebensfreude zu verlieren.

Ringvorlesung: Umdenken, Verändern, Bewahren – Ökologisches Bewusstsein für eine nachhaltige Gesellschaft

Eine der zentralen Herausforderungen der Gegenwart ist es, die ökologische Zukunft unseres Planeten nachhaltig und lebenswert zu gestalten. Dabei geht es zum einen darum, die bereits bestehenden Umweltschäden zu korrigieren und zu kompensieren – zum anderen auch darum, weitere ökologische Beeinträchtigungen erst gar nicht entstehen zu lassen.

Dafür müssen wir auf der kollektiven und individuellen Ebene unser Denken und Handeln verändern.

Ein neues ökologisches Bewusstsein – ein ökologisches Ethos – ist nötig. Es geht darum, das bislang dominante anthropozentrische Ethos des homo oeconomicus und seine schrankenlose Welt-Aneignung und Natur-Ausbeutung durch ein «grünes» Ethos abzulösen.

Nachhaltigkeit als Form der existentiellen Ökologie in ihren kollektiven und individuellen Dimensionen verlangt deswegen diesen Bewusstseinswechsel.

  • Was hält uns davon ab, unser Denken und Handeln unserem Wissensstand anzupassen?
  • Was ist die Alternative zur anthropozentrischen Haltung?
  • Welche Handlungsstrategien könnten dieses neue, grüne Ethos – individuell und kollektiv – fördern und verbreiten?
  • Wie sieht eine Alternative zur modernen Gesellschaft aus?
  • Wie schaffen wir es, die Knoten in unseren Köpfen zu entwirren?

Weitere Informationen unter diesem Link.

Wann

17.07.2024
17:45 – 19:15 Uhr

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Wo

Universität zu Köln | Hörsaal XII im Hauptgebäude (100), Albertus Magnus Platz, 50923 Köln

Kosten

Eintritt frei

Veranstalter

Universität zu Köln