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Künstliche Intelligenz im Alltag

Die Mehrheit verlässt sich lieber auf den Menschen

Alexa, Autonomes Fahren, Smartwatch & Co. – rund 90% der Kölnerinnen und Kölner haben zumindest schon mal von Künstlicher Intelligenz (KI) gehört. Doch: 58% wollen sich lieber auf den Menschen statt auf Roboter oder KI verlassen, 56% haben Sicherheitsbedenken. 26% aller Befragten sprechen von Angst vor KI, bei den über 65jährigen ist es sogar jeder Zweite. Das hat jetzt eine Umfrage der FOM Hochschule ergeben, bei der Studierende des Kölner Hochschulzentrums rund 1400 Menschen befragt haben. In Face-to-face Interviews erfuhren sie alles Wissenswerte zur Nutzung von KI in den Bereichen Mobilität, Gesundheit und Haushalt.

Männer wissen mehr über KI als Frauen, Generation Y kennt sich am besten aus und Traditionalisten am wenigsten – was klingt wie lauter Klischees, hat sich in der FOM Umfrage 2019 offiziell bestätigt. Auch einige überraschende Ergebnisse kamen unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Oliver Gansser zu Tage: 55% der Teilnehmerinnen und Teilnehmer halten Künstliche Intelligenz für nützlich, dennoch gaben nur 20% an, bereits Produkte mit KI zu nutzen. Bei Menschen ohne beruflichen Bildungsabschluss haben rund 21 % sogar noch nie etwas von dem Begriff „Künstlicher Intelligenz“ gehört.

Mehr als die Hälfte der befragten Kölnerinnen und Kölner hält KI für nützlich, gleichzeitig hat jedoch ebenfalls mehr als die Hälfte (51%) Sicherheitsbedenken. Wertet man diese Fragen nach Generationen aus, zeigt sich, dass sich selbst bei der jungen Generation Z, also bei den 17- bis 23-Jährigen, der Großteil der Befragten (52 %) vor einer Fremdsteuerung durch KI besorgt zeigt und sich lieber auf den Menschen verlässt.

Prof. Dr. Oliver Gansser: „Die Ergebnisse zeigen, dass die Menschen in Deutschland nach wie vor äußerst zwiespältig beim Thema KI sind. Da gibt es auf Seiten der Unternehmen und der Forschung also noch großen Nachholbedarf bei der Kommunikation dieses zukunftsbestimmenden Themas.“

Die gesamte Auswertung der Studie gibt es unter fom.de/sommerumfrage2019.

Vollständige Quelle: FOM