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© pixabay/Noel Bauzua
Jupitermond Io
Raumsonde Juno entdeckt neue Details
Himmelskörper beeinflussen sich gegenseitig aufgrund ihrer Schwerkraft. Ebenso können Himmelskörper aber auch elektromagnetisch miteinander wechselwirken. Ein Paradebeispiel für die elektromagnetische Kopplung in unserem Sonnensystem ist Jupiter und sein Mond Io. Dabei können Phänomene wie ein durch Io verursachter Polarlichtschweif auf dem Gasgiganten Jupiter entstehen. Der NASA Raumsonde Juno, die seit Juli 2016 im Orbit um Jupiter ist, gelang es nun, Daten in bisher unbekannter Detailtreue aufzunehmen. Sie beobachtete im Schweif von Io Leuchtpunkte, die mit schlierenartigen Strukturen verbunden sind. Diese Strukturen erinnern auch an Kármánsche Wirbelstraßen, die man aus der Umströmung von Hindernissen in Windkanälen kennt. Professor Dr. Joachim Saur vom Institut für Geophysik und Meteorologie der Uni Köln hat mit internationalen Kollegen nun im renommierten Journal Science einen Artikel dazu veröffentlicht.