KWR Kölner Wissenschaftsrunde

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© pixabay | markusspiske

Green Innovation in the Fashion Industry

Nachhaltigkeitsforschung

Mit dem EU Green Deal wurde ein ehrgeiziger Plan verabschiedet, der sich in den nächsten Jahren auf Gesellschaft und Wirtschaft in der EU auswirken wird. Eine erfolgreiche Umsetzung erfordert eine aktive Einbindung von Bürgern, Organisationen und unterschiedlichen Interessengruppen, um das Wissen und Kompetenzen sowie das Bewusstsein für „Grüne“ Themen zu schärften. Das Themenspektrum ist breit und reicht von Klima über Lebensmittel bis hin zu Umweltverschmutzung durch Mobilität, Bauwesen und Textilindustrie.

Die Textilbranche ist eine der umweltschädlichsten Industrien der Welt, die schätzungsweise 5-10% der gesamten CO2-Emissionen verursacht. In den letzten Jahren wurden auf der europäischen Ebene Schritte unternommen, um dieses Problem durch den Einsatz neuer nachhaltiger Materialien, grüner Energien und Bildungsangebote besser in den Griff zu bekommen. Die meisten Hersteller im Textilsektor sind KMU, die überwiegend immer noch traditionell geführt sind und aufgrund der massiven Nachfrage nach Fast-Fashion-Textilprodukten stark gewachsen sind.

Ziele und Inhalte des Projekts
Vor diesem Hintergrund hat sich das Projektteam (FHM und fünf weitere europäische Projektpartner) ein ehrgeiziges Ziel (Projektlaufzeit: 01.03.2022 – 29.02.2024) in Anlehnung an den Green Deal der EU gesetzt, welches langfristig die Reduzierung der CO2-Emissionen im Textilsektor anstrebt. Es sollen Instrumente den Unternehmen aber auch Bildungseinrichtungen an die Hand gegeben werden, mit denen man die Branche umweltfreundlicher gestalten kann. Dieses ist von grundlegender Bedeutung für die Zukunft der Europäischen Union und die Erreichung ihrer Ziele der nachhaltigen Entwicklung für 2050.

Das Projektteam wird einen GIF Kompetenzrahmen aufstellen und Online-Trainingskurse sowie ein „Trainingskit“ für die Entwicklung neuer Ansätze und Ideen für einen “grüneren” Textilsektor erarbeiten. In den Trainingskursen soll unter anderem aufgezeigt werden, wie man Emissionen und Verschmutzung durch innovative und nicht-standardisierte Ansätze reduzieren kann. Durch bewährte Verfahren, innovative grüne Initiativen, Multiplikatorveranstaltungen und den Austausch von Informationen und Spitzenleistungen in dem Sektor sollen Erfolge und Veränderungen im Denken und Handeln erzielt werden.

Vollständige Quelle: FHM