KWR, Kölner Wissenschaftsrunde, Meldungen aus Köln, Wissenschaft

110918_pixabay_diet-398612_960_720

© pixabay

Gewichtsreduktion

Brauner Fettzellen verbrennen sehr viele Kalorien

Starkes Übergewicht führt in den meisten Fällen zu Folgeerkrankungen wie Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen und Krebs. Eine Reduzierung des Übergewichtes ist aus diesem Grund die beste Möglichkeit um weitere Krankheiten zu vermeiden. Wissenschaftler vom Max-Planck-Institut für Stoffwechselforschung in Köln, der Medizinischen Universität in Wien und der Syddansk Universität in Odense, Dänemark forschen an der Funktion und Regulation brauner Fettzellen, da diese sehr viel Kalorien verbrennen und somit als körpereigene Zellen bestens für Therapiemöglichkeiten zur Gewichtsreduktion in Frage kommen.

Bei Menschen und Säugetiere unterscheidet man generell zwischen zumindest zwei verschiedenen Fettdepottypen, dem weißen und dem braunen Fettgewebe. Ersteres kommt im menschlichen Körper viel häufiger vor, speichert Fett, und befindet sich vorzugsweise in den allgemein bekannten Polstern an Bauch, Gesäß und Oberschenkeln. Bei erhöhtem Energiebedarf kann der Körper auf diese Depots zurückgreifen. Braunes Fett hingegen verbrennt Energie unter Freisetzung von Wärme, weswegen Babys auch folglich viel davon haben. Nach dem Neugeborenenalter sowie bei Übergewicht nimmt die Anzahl dieser Zellen allerdings stetig ab.

„Das braune Fettgewebe wurde als Möglichkeit identifiziert beim Abnehmen zu helfen, weil es große Mengen an Kalorien verbrennen kann“ erklärt Elena Schmidt, die als Doktorandin in der Forschungsgruppe von Jan-Wilhelm Kornfeld in Köln arbeitet. Alleine 40-50 g braune Fettzellen könnten 20% mehr Kalorien verbrennen. Deshalb stelle eine Aktivierung der braunen Fettzellen eine neuartige Möglichkeit dar um abzunehmen. {…}

Vollständige Meldung des Max-Planck-Institut für Stoffwechselforschung