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© DLR
Fluglärm reduzieren
Weniger Lärm und Vibrationen
Rotoren sind unter bestimmten Betriebsbedingungen die Hauptquelle des Lärms, den ein Hubschrauber erzeugt. Um diesen Lärm und gleichzeitig Vibrationen zu reduzieren, untersuchte das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) im Forschungsprojekt SKAT (Skalierbarkeit und Risikominimierung von Technologie bei innovativem Design) gemeinsam mit Airbus Helicopters Deutschland eine aktive Rotorsteuerung an einem modernen Fünfblattrotor im Windkanal. Das Ergebnis: rund 30 Prozent weniger Lärm.
Im Vergleich zu Starrflüglern haben Hubschrauber in vielen Einsatzsituationen große Vorteile. Sie können im Schwebeflug in der Luft stehen oder senkrecht starten und landen. Der Hauptrotor, der am Hubschrauber sowohl Quelle des Auftriebs als auch des Vortriebs ist, verursacht aber auch eine Reihe an aeroelastischen und aeroakustischen Problemen, wie zum Beispiel hohe Vibrationen und eine starke Lärmentwicklung. Während Vibrationen sich hauptsächlich negativ auf den Passagierkomfort und die Lebensdauer von Bauteilen auswirken, spielt der Rotorlärm besonders im Landeanflug über bewohntem Gebiet eine wichtige Rolle. Eine Möglichkeit diesen Lärm zu reduzieren ist die aktive Rotorsteuerung.
Effektiv gesteuerte Rotorblätter
Die Vorteile zeigen sich im Windkanal deutlich: Durch den Einsatz der Mehrfachtaumelscheibe konnten die DLR-Forscher Vibrationen und Lärmabstrahlungen im Landeanflug nun auch am Fünfblattrotor erfolgreich reduzieren. {…}