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EU-Impfstoff-Forschungsnetzwerk

Fäden laufen in Köln zusammen

Die Europäische Union fördert die Einrichtung des neuen Impfstoff-Forschungsnetzwerkes VACCELERATE für drei Jahre mit insgesamt 12 Millionen Euro. An dem Netzwerk sind bisher 26 Partnerinstitutionen aus 21 Ländern Europas beteiligt. Die Leitung des Konsortiums liegt an der Universität zu Köln (UzK) und der Uniklinik Köln bei dem Infektiologen Professor Dr. Oliver Cornely.

Impfstoff-induzierte Immunität gegen SARS-CoV-2 gilt als vielversprechendste Lösung zur Bekämpfung der Pandemie. Um eine langfristige Herdenimmunität in Europa aufzubauen, müssen möglichst viele Menschen geimpft werden. Da es noch viele Fragen unter anderem zur Sicherheit, Wirksamkeit und eventuell notwendiger Anpassung der Impfstoffe bei Virusmutationen gibt, besteht ein hoher Bedarf an Impfstoffstudien.

Diese Studien sollen über das neu eingerichtete, paneuropäische Forschungsnetzwerk VACCELERATE koordiniert werden. Die europaweite Plattform wird klinische Studien planen und durchführen und als zentrale Anlaufstelle für alle Beteiligten fungieren – von Gesundheitsbehörden bis hin zu pharmazeutischen Impfstoffentwicklern. […]

Derzeit sollen über VACCELERATE insbesondere Corona-Impfstoffstudien der Phasen II und III geplant, erleichtert und vernetzt werden. Bei Phase-II-Studien wird die Sicherheit, Verträglichkeit und Wirksamkeit eines neuen Impfstoffs sowie die Dosierung geprüft. Phase-III-Studien müssen den Nachweis der Wirksamkeit einer neuen Substanz in großen Populationen erbringen. […]

Zusätzlich wird die Plattform auch eine beratende Funktion für verschiedene Stakeholder wie Forschungseinrichtungen, Pharmaunternehmen und Gesundheitsbehörden übernehmen, die Corona-Impfstoffstudien in Europa planen. […]

Vollständige Quelle: UzK