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© pexels | Kelly Lacy

Ernährungsstrukturen in Mosambik

Zugang zu Lebensmitteln

„Die Unterernährung in Mosambik ist im internationalen Vergleich enorm, besonders Kinder sind betroffen. Die Versorgung vor Ort ist dem Klimawandel ausgesetzt: Extremwetterereignisse wie Stürme, Überflutung und Trockenheit sorgen für eine schlechte Produktionslage“, sagt Projektleiterin Prof. Dr. Sabine Schlüter vom Institut für Technologie und Ressourcenmanagement in den Tropen und Subtropen (ITT) der TH Köln. Gemeinsam mit Dr. Rui Costa Pedroso vom ITT und dem internationalen Forschungskonsortium untersucht sie das ländliche Ernährungsumfeld in Mosambik.

Unter dem Begriff Ernährungsumfeld versteht man physische, ökonomische, politische und kulturelle Kontexte, in denen Menschen über den Erwerb, die Zubereitung und den Konsum von Lebensmitteln entscheiden. Hierzu zählen auch persönliche Faktoren wie Zugänglichkeit, Erschwinglichkeit, Bequemlichkeit und Begehrlichkeit. Hinzu kommen externe Faktoren wie Verfügbarkeit von Lebensmitteln, Preise, Märkte, Produkteigenschaften, Vermarktung und Regulierung. All dies wird im Zusammenhang mit Katastrophenrisiken und Klimawandel betrachtet. Im Mittelpunkt steht die Frage, welche Faktoren für die Ernährungsunsicherheit bestimmend sind. […]

Ziel des Projekts ist es, das Ernährungsumfeld in den verschiedenen ländlichen Regionen zu bewerten, sowie zu analysieren, wie sich potenzielle Maßnahmen der ländlichen Entwicklung zur Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion, zur Erhöhung des Einkommens oder zur Senkung der Lebensmittelpreise effektiv auf die Ernährung der Bevölkerung auswirken würden. Die Ergebnisse des Projekts sollen auch in die Entwicklung eines Studiengangs an den Kooperationsuniversitäten einfließen. […]

Vollständige Quelle: TH Köln