050221_DSHS__4_Pressekonferenz
© DSHS
Ernährung im eSport
Zwischen Klischee und Realität
Neben der Computer-Maus die Dose Red Bull, neben der Tastatur die Tüte Chips – so stellen sich viele die Ernährung im eSport vor. „Der Energydrink gehört zwar tatsächlich für viele dazu“, so Professor Ingo Froböse, Leiter des Instituts für Bewegungstherapie und bewegungsorientierte Prävention und Rehabilitation der Deutschen Sporthochschule Köln (DSHS), „doch insgesamt ernähren sich die eSportler*innen sogar besser als die Allgemeinbevölkerung.“
Trotzdem liegt der Zuckerkonsum insgesamt deutlich unter dem der Allgemeinbevölkerung. Egal ob Softdrinks, Schokolade oder andere Süßwaren, eSportler*innen verzehren weniger als andere Gruppen. Auch die Chipstüte bleibt – anders als vermutet – im Supermarktregal liegen.
Umgerechnet durchschnittlich eine Tafel Schokolade pro Woche und eine Müslischale voll Salzgebäck deuten auf ein gesundheitsbewusstes Essverhalten der Spieler*innen hin. Auch Fast Food und Fertigprodukte kommen im Schnitt nur zweimal in der Woche auf den Tisch. Das Klischee vom schnellen Pizzastück vor der Konsole scheint also passé. […]
„Wir sehen bei den eSportler*innen dasselbe Problem wie in der Allgemeinbevölkerung: Es landet nach wie vor zu viel Fleisch und zu wenig Gemüse auf dem Teller“, bilanziert Froböse. […]
Die Umfrageergebnisse zeigen, dass die Hälfte aller Befragten mindestens an fünf Tagen in der Woche selbst kocht. Lediglich fünf Prozent der Befragten überlassen die Zubereitung von Mahlzeiten komplett jemand anderem. […]
Die Ergebnisse der Studie zeigen zudem, dass sich die Pandemie nur unwesentlich auf das Gesundheitsverhalten der Befragten auswirkt. So liegt die durchschnittliche körperliche Aktivität der Zielgruppe wie in den Vorjahren deutlich über den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation. […]
Vollständige Quelle: DSHS