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Erfolgreiche Akquise von IT-Nachwuchs
Abiturienten im Kontakt mit Unternehmensvertretern
Über 40 Unternehmen präsentierten sich am vergangenen Samstag auf dem Tag der offenen Tür an der Fachhochschule der Wirtschaft in Bergisch Gladbach (FHDW). Vor allem im IT-Bereich sind die Personalverantwortlichen intensiv auf der Suche nach jungen Menschen, die sich für ein duales Studium der Wirtschaftsinformatik entscheiden und die Praxisphasen in ihrem Unternehmen absolvieren.
Wirtschaftsinformatiker sind gesuchte Leute. Seit sieben Jahren kommt daher das zur Talanx-Gruppe gehörende Versicherungsunternehmen HDI zu dem zwei Mal im Jahr stattfindenden Tag der offenen Tür der Fachhochschule der Wirtschaft in Bergisch Gladbach (FHDW). Hier können die zukünftigen Abiturienten direkt mit Vertretern der Unternehmen in Kontakt kommen, die als FHDW-Partner die Praxisphasen des dualen Studiums anbieten. „Wir haben in der HDI-Systeme AG sehr viele unbesetzte IT-Stellen“, erklärt Zackes Harnischmacher. Er ist Ausbildungsleiter für Fach- und Wirtschaftsinformatik in dem Unternehmen, das vor drei Jahren eine Ausbildungsoffensive gestartet hat, um diese Stellen besetzen zu können. 2016 waren es zwei Wirtschaftsinformatik-Studierende, die ihre Ausbildung am Standort Köln begannen, im September 2019 waren es schon elf neue Wirtschaftsinformatiker. „2020 könnte diese Zahl auf 15 ansteigen“, sagt Harnischmacher {…}.
Für Harnischmacher und sein Unternehmen scheint der Tag der offenen Tür ein passgenaues Format zu sein. „Über die FHDW bekommen wir regelmäßig mehr als 50 Prozent unserer Studierenden. Von den neun aus 2018 waren es fünf, bei den elf aus 2019 schon sechs.“ Positiv ist für den Ausbildungsleiter auch die Tendenz bei Bewerberinnen. „In der klassischen IT sind Frauen derzeit noch – aus meiner Sicht grundlos – in der Minderheit. Daran sollten Unternehmen arbeiten, denn warum sollten wir als Unternehmen auf circa 50 Prozent der potenziellen Kandidaten verzichten? 2018 waren sieben unserer neun neuen Studierenden Frauen.“ {…}
Die dualen Studiengänge an der FHDW dauern drei Jahre, Theorie- und Praxisphasen wechseln sich ab. „Was die Studierenden hier an Theorie vermittelt bekommen, können sie in den Unternehmen direkt in die Praxis umsetzen“, erklärt Brändle. „Außerdem sind wir durch den engen Kontakt mit den Unternehmen immer auf dem Laufenden, was unsere Absolventen an Know-how benötigen.“
Vollständige Quelle: FHDW