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Emoji-Sprache

Lücken im Unicode-Standard

Emojis gelten als eine am schnellsten wachsende Sprache der Welt. Und es entstehen kontinuierlich mehr, die in den Unicode-Standard aufgenommen werden. Gibt es Ausdrücke und Bedürfnisse der Nutzer, die über die aktuelle Emoji-Version nicht kommuniziert werden können? Wenn ja, wie müssten diese Ausdrücke gestaltet werden? Wie werden Emojis verstanden und gibt es Unterschiede in der Konnotation? Diese Fragestellungen dienten einer Mediendesign-Studierenden der RFH als Grundlage für eine empirische Untersuchung mit dem Ergebnis: die aktuelle Emoji-Versionen haben Lücken im Unicode-Standard. Sieben neue Emojis sind entstanden, etwa Liebeskummer, Daumendrücken oder Hunger.

Emojis sind integraler Bestandteil der digitalen Alltagskommunikation. Und es entstehen kontinuierlich mehr. Trotzdem werden aktuell nicht alle Bedürfnisse und Wünsche der Nutzer bedient. Zum Beispiel gibt es für behinderte Menschen noch keine Aufnahme von Symbolen in den Unicode-Standard. Zudem gibt es anhand von Studien nachgewiesene – insbesondere kulturell bedingte – unterschiedliche Konnotationen der Emojis, die missverständlich sein können. Diese Erkenntnisse waren für die Beantwortung der forschungsleitenden Fragestellung von großem Interesse. {…}

Vollständige Meldung der RFH