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© pexels | Edward Jenner

Ausgehungert

Wirkstoff hemmt Wachstum von Krebszellen

Ein neu entwickelter Wirkstoff von Wissenschaftler*innen des Max-Planck-Instituts für Biologie des Alterns (MPIfBA) lässt Krebszellen aushungern, indem er ihre „Kraftwerke“ – die sogenannten Mitochondrien – angreift. Der neue Wirkstoff verhindert das Ablesen der genetischen Information der Mitochondrien. […]

Mitochondrien versorgen unsere Zellen mit Energie und Bausteinen, die für die normale Funktion von Geweben und Organen unerlässlich sind. Lange Zeit ging man allerdings davon aus, dass das Wachstum von Krebszellen weniger stark vom Beitrag der Mitochondrien abhängt. Diese seit langem bestehende Lehrmeinung wurde jedoch in den letzten Jahren zunehmend in Frage gestellt. […]

Jetzt hat ein internationales Forscherteam einen Weg gefunden, diese Schwierigkeiten zu überwinden. „Es ist uns gelungen, ein potenzielles Krebsmedikament zu entwickeln, das auf die Funktion der Mitochondrien abzielt, ohne schwere Nebenwirkungen zu verursachen und ohne gesunde Zellen zu schädigen“, erklärt Nina Bonekamp, eine der beiden Hauptautor*innen der Studie. […]

Vollständige Quelle: MPIfBA