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© Dustin Preick

Allianz für Well-Being

Zusammenarbeit in Forschung, Lehre und Transfer

Die Rektoren (mit Prorektorinnen/Prorektoren) und Präsidenten (mit Vizepräsidentinnen/Vizepräsidenten) von sieben führenden europäischen Universitäten sind in Köln zusammengekommen, um ihre gemeinsame Vision zur Verbesserung des Lebens in Europa auf den Weg zu bringen. Hierzu gründen die Partner eine „European University for Well-Being“ (EUniWell). Durch exzellente Lehre und Forschung wird die Allianz die Entstehung eines Umfeldes fördern, in dem sowohl die Europäerinnen und Europäer als auch ihre globalen Nachbarn bestens ausgebildet, sozial engagiert, gesund, inklusiv und in Vielfalt leben können – alles entscheidende Aspekte von Well-Being.

Die Universitäten Birmingham (Großbritannien), Florenz (Italien), Köln, Leiden (Niederlande), Linnaeus (Schweden), Nantes (Frankreich) und Semmelweis (Ungarn) verständigten sich auf gemeinsame Aufgaben und Werte. Sie unterstrichen die Vorteile, welche die Kooperation dieser vielfältigen Institutionen bietet.

Aus Anlass der Gründung der Allianz wurde ein gemeinsamer Fonds zur Förderung von Kooperationen in Forschung, Lehre, Transfer und Hochschulentwicklung aufgelegt. Dadurch werden multilaterale wissenschaftliche Projekte initiiert, die den 255.000 Studierenden und 44.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Partneruniversitäten zugute kommen.

Zunächst liegt der Schwerpunkt des Bündnisses auf dem Konzept „Well-Being“ – einem ganzheitlichen Verständnis von Lebensqualität und Wohlbefinden. Die Kooperation soll unter anderem untersuchen, wie eine moderne, sozial engagierte und unternehmerische Universität das individuelle und soziale Well-Being in einem globalen Kontext befördern kann.

Das Konzept Well-Being, ein zentraler Wert für die Europäische Union, verlangt einen ganzheitlichen Ansatz. Deshalb wird die Kooperation mehrdimensional in Forschung, Lehre und Transfer zusammenarbeiten. Dabei unterstützt das Bündnis Lernen in allen Lebensphasen: im Studium, in der Weiterbildung und in der LehrerInnenbildung. Es wird Chancengerechtigkeit gewährleisten, Diversität anerkennen sowie Mehrsprachigkeit und Interkulturalität befördern.

Mit einer Kooperation dieses Anspruchs und dieser Reichweite erkennen die EUniWell-Partner ihre Verantwortung für die Bildung und Ausbildung der nächsten Generation von Europäern und Europäerinnen, für die Generierung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse und erfolgreichen Wissenstransfer zum Nutzen der gesamten Gesellschaft an. Als Europas nächste Generation stehen die Studierenden im Zentrum des Bündnisses und sind auf allen Ebenen, einschließlich der Leitung, eingebunden.

Zum Auftakt der Zusammenarbeit sagten die Hochschulleitungen der Partneruniversitäten:

„Wir freuen uns, die Kräfte und Stärken unserer sieben Universitäten zu bündeln. Wir schaffen eine ambitionierte, visionäre und besondere Allianz, die das Well-Being unserer Studierenden und MitarbeiterInnen, unserer Städte und Regionen sowie Europas und seiner Bürger insgesamt unterstützen wird.

Das Bündnis wird zeigen, dass die Stärke in der Vielfalt liegt. Die Zusammenarbeit über nationale Grenzen hinweg, bei der unterschiedliche, sich ergänzende Universitäten zusammenkommen, ist der beste Weg, um die Schlüsselfrage des Wohlbefindens und der Lebensqualität der europäischen Bevölkerung anzugehen.“ {…}

Vollständige Quelle: Uni Köln