KWR, Kölner Wissenschaftsrunde, Meldungen aus Köln, Wissenschaft

150420_pixabay_beludise

© pixabay | beludise

ZADIK geht an die Uni Köln

Wichtige Quelle der Kunstmarkt- und Provenienzforschung

Das Zentralarchiv für deutsche und internationale Kunstmarktforschung e.V. (ZADIK), 1992 vom Bundesverband deutscher Galerien (BVDG) als weltweit erstes Spezialarchiv zur Geschichte des Kunsthandels gegründet und seit 2001 hauptsächlich von der SK Stiftung Kultur der Sparkasse KölnBonn gefördert, wird als selbstständiges wissenschaftliches Institut in die Universität zu Köln eingegliedert. Initiiert wurde dieser Schritt zur dauerhaften Absicherung des ZADIK vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, das durch eine kontinuierliche Förderung zur positiven Entwicklung des ZADIK beigetragen hat. Unterstützt wird das Archiv auch weiterhin durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft und die Stadt Köln. {…}

Das spezielle Sammlungsprofil und die darauf basierende Arbeit des ZADIK als Forschungs- und Lehrarchiv beruhen auf den Archiven von vielfältigen Akteuren auf dem Kunstmarkt, wie etwa Künstler*innen, Sammler*innen, Kunsthändler*innen, Galerist*innen und Kunstkritiker*innen. {…}

Das ZADIK spielt seit 28 Jahren durch seine Veröffentlichungen, seine Ausstellungen und Ausleihen eine maßgebliche impulsgebende Rolle im noch jungen, aber dynamisch wachsenden Gebiet der Kunstmarktforschung sowie im Bereich der Provenienzforschung.

Professor Dr. Günter Herzog, der seit 2002 das ZADIK leitet, sagt: „Damit ist das von mir schon lange Jahre verfolgte Ziel, die Geschichte des Kunsthandels in die allgemeine Kunstgeschichte zu integrieren, verwirklicht. Und schon jetzt erlebt das ‚neue‘ ZADIK einen dynamischen Schub an Donationen weiterer wertvoller Archive.“ {…}

Der Geschäftsführende Direktor des Kunsthistorischen Instituts, Professor Dr. Stefan Grohé, betont: „Wir sind begeistert von der Integration des ZADIK in die Universität zu Köln. Sie erlaubt es, die seit langem bestehende Zusammenarbeit mit dem Kunsthistorischen Institut weiter zu intensivieren. Davon werden die Forschung und die Studierenden in dem sehr nachgefragten Studienprofil nachhaltig profitieren.“ Ferner werde auch der Austausch mit zahlreichen anderen Institutionen der Universität und darüber hinaus forciert, um gemeinsam weitere neue Forschungsfelder zu erschließen und zu lehren.

Vollständige Quelle: Uni Köln