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© Kölner Studierendenwerk

Sozialberatung

WERK erweitert Beratungskapazität

Das Kölner Studierendenwerk baut die Sozialberatung aus, um das Alltagsgeschäft zu entlasten, neue Impulse zu setzen und neue Themen aufzugreifen. Um diese Aufgaben zu bewältigen, wird durch die Neueinstellung von Dipl.- Pädagoge Christian Gärtner – einem erfahrenen Sozialberater – die bisherige Kapazität ab dem 16. März 2018 um eine ganze Stelle erweitert.

Erweitern des Beratungsangebots: Die Zahl der Terminberatungen – ausführliche Beratung mit Dokumentation – nahm in den letzten 5 Jahren um ca. 40 % zu. Gleichzeitig stieg die Zahl der Kurzzeitberatungen in den letzten vier Jahren um ca. 20 % an. Ursprünglich sollten die Kurzzeitinterventionen die steigende Nachfrage kompensieren. Inzwischen ist aus der „Kurzzeit-Notlösung“ (Beratung mittels Mail, Telefon und offener Sprechstunde) ein etabliertes Beratungsangebot geworden. „Kurz und knackig statt termingebunden und unflexibel entspricht dem Zeitgeist und liegt eindeutig im Beratungstrend. Die Vervierfachung der Online-Sozialberatungen seit 2014 bestätigt dieses Phänomen,“ so Dr. Gaby Jungnickel, Abteilungsleiterin der Anlaufstelle Beratung, Kinder & Soziale Angebote (BKSA) im Werk. Einen weiteren Trend beschreibt Dipl.-Sozialpädagogin Martina Vennemann, die seit sechs Jahren in der Sozialberatung arbeitet: „Im Vergleich zu früher kommen vermehrt Studierende mit chronischen Erkrankungen oder Beeinträchtigungen zu uns sowie Studierende, die finanzielle Sorgen haben und kein BAföG mehr bekommen und solche, die jobben und Fragen zur Sozial- und Krankenversicherung stellen.“

Entwickeln und Organisieren neuer Beratungskonzepte: Ein weiteres Ziel ist es, in der Sozialberatung neue Impulse zu setzen, die mit den bisherigen Kapazitäten nicht möglich waren bzw. umgesetzt werden konnten. In Zukunft sollen Informationsveranstaltungen, Gesprächskreise (nicht psychologischer, sondern lebensunterstützender Art) und vor allem zugehende Beratung angeboten werden. Hinter diesem Fachbegriff verbirgt sich die Beratung „vor Ort“, also z. B. regelmäßige Sprechstunden in den großen Wohnheimstandorten oder an den Hochschulen.

Erschließen neuer Themenfelder: Die Beratung von Geflüchteten, die in Köln studieren, wird in absehbarer Zeit auch Thema in der Beratungsstelle werden. Die neuen Kapazitäten müssen sich auch diesem Thema stellen: Für die Geflüchteten ein passendes Angebot und ein hilfreiches Netzwerk zu schaffen.