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Mi. 18.10.2023

Große Sprachmodelle wie GPT haben seit wenigen Jahren ein Niveau der Texterzeugung erreicht, das bislang Menschen vorbehalten war. Doch während sich diese Modelle in der jüngsten Vergangenheit spektakulär schnell verbreitet haben, ist das allgemeine Wissen darüber, wie sie Text schreiben, nur langsam gewachsen.

In seinem Vortrag stellt Christian Kirchmeier die Grundprinzipien vor, die Sprachmodellen wie GPT zugrunde liegen. Er argumentiert, dass ein besseres technisches Verständnis auch für die Geistes- und Sozialwissenschaften notwendig ist, um abschätzen zu können, welche tradierten Vorstellungen über das Schreiben problematisch geworden sind und welche sozialen Folgen große Sprachmodelle haben könnten.

Christian Kirchmeier ist Professor für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Bremen und Mitglied des Arbeitskreises »Gesellschaftliche Arbeitsteilung in der multiplen Krise« der Fritz Thyssen Stiftung.