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Emotionen, Diäten, Stereotype und Politik

Alles relativ, oder?

Die DFG Forschergruppe 2150 „Die Relativität sozialer Kognition“ untersucht, wie der psychologische Mechanismus des sozialen Vergleichs unterschiedlichste Bereiche sozialen Verhaltens beeinflusst: Welche Emotionen Menschen erleben, ob sie eine Diät durchhalten, wie Stereotype entstehen, oder welche Partei gewählt wird. Die interdisziplinäre Forschergruppe wird für drei weitere Jahre von der DFG gefördert.

„Was wir über eine Sache wissen, ergibt nur einen Sinn im Vergleich zu dem, was wir sonst alles über die Welt wissen“, erklärt der Sprecher der Forschergruppe, Professor Dr. Christian Unkelbach. „Bedeutung erlangen Informationen aus der Umwelt immer nur im Vergleich zu anderen Dingen.“ Das gilt insbesondere im sozialen Bereich, indem es um Vergleiche mit anderen Menschen geht. „Wenn man 24 Liegestütze machen kann: Ist das viel oder wenig? Dafür braucht man Referenzpunkte, wie durchschnittliche Leistungsfähigkeit oder die Werte der Anderen.“ Die Annahme, dass soziale Kognition, also wie Menschen ihre soziale Umwelt wahrnehmen und verstehen, immer relativ ist, liegt allen Projekten der Forschergruppe zugrunde. Der Vergleich mit anderen ist dabei der zentrale Prozess dieser Relativität, und die Grundlage von Motivation, Emotionen, Wettbewerb und politischen Meinungen.

Sechs Projekte untersuchen diesen zentralen Prozess in wichtigen Teilbereichen der Psychologie. So geht Professor Dr. Roland Imhoff in seinem Teilprojekt der Frage nach, wie man messen kann, ob Menschen sich eher an gegebene Standards annähern oder sich kontrastieren. Daraus ergeben sich auch motivationale Konsequenzen, die von Dr. Wilhelm Hofmann und Professor Dr. Axel Ockenfeld untersucht werden. {…}

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