Dem Muskelschwund auf der Spur
Spezialist Dr. Tobias Morat von der DSHS untersucht genauer
Wer heutzutage geboren wird, der hat gute Chancen, deutlich älter als 80 Jahre alt zu werden. Erfreulich, wenn man auch im Alter gesund und fit ist. Allerdings steigt mit höherem Alter auch das Risiko der so genannten Sarkopenie, dem altersbedingten Muskelschwund. Auf dieses Forschungsfeld hat sich Dr. Tobias Morat vom Institut für Bewegungs- und Sportgerontologie spezialisiert.
Altersbedingter Muskelschwund kann bereits mit einem Alter von 50 Jahren beginnen; ab dem 70. Lebensjahr beschleunigt sich der Prozess. Mit dem Verlust von Muskelmasse gehen eine Abnahme der Kraft und funktionelle Einschränkungen einher. Dadurch können ältere Menschen vermehrt von Stürzen und damit verbundenen Verletzungen betroffen sein. Denn: Ein trainierter 50-Jähriger kann beim Stolpern noch schnell genug reagieren und sich abfangen, während das ein sarkopenischer Älterer eventuell nicht mehr schafft. {…}