Di. 09.05.2017
Wasser – Handelsware oder Menschenrecht?
Vortrag: Ökonomische und ethische Aspekte der Wasserversorgung in Deutschland. Wasser aus Flaschen unterscheidet sich in seinen Gutseigenschaften kaum von anderen privaten Gütern wie Brot, Obst oder auch einem Fernseher. Anders sieht das bei Wasser aus dem Hahn aus: Das Leitungsnetz innerhalb eines Verteilungsgebietes hat den Charakter eines natürlichen Monopols. Das bedeutet: Es ist sinnvoll, wenn nur ein Anbieter die Leitungen bereitstellt. Somit liegt eine besondere Marktsituation vor, die einer staatlichen Regulierung bedarf.
Die FOM-Professoren Dr. Christian Rüttgers und Dr. Stefan Heinemann sprechen in Ihrem Vortrag „Wasser – Handelsware oder Menschenrecht?“ über ökonomische und ethische Aspekte der Wasserversorgung in Deutschland. Prof. Dr. Rüttgers thematisiert in seinem Vortrag unter anderem eine weit verbreitete Forderung, die handfeste ökonomische Nachteile haben kann: „Wasser sparen macht in Deutschland häufig wenig Sinn“, ist sich der Experte sicher. Prof. Dr. Heinemann betrachtet die Thematik unter ethischen Aspekten. Wasser ist in erster Linie wesentlich für das Überleben. Bedeutet dies letztlich, dass es als Menschenrecht zu verstehen ist? Er spricht über eine universalistische Wasserethik und diskutiert die Frage, wie eine gerechte Verteilung dieser weltweiten Kernressource sichergestellt werden kann.
Wann
09.05.2017
18:00 – 20:30 Uhr
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Wo
FORUM VHS Kulturquartier am Neumarkt, Cäcilienstr. 29 – 33, 50667 Köln, Altstadt/Süd
Kosten
keine
Anmeldung
keine
Veranstalter
FOM/VHS
Referierende
Prof. Dr. Christian Rüttgers, Prof. Dr. Stefan Heinemann